Jeder kennt aus der Schule die Maslowsche Bedürfnispyramide. Wie elementar die Grund-, Sicherheits- und Existenzbedürfnisse dabei sind, wird gerade in Krisensituationen wie Flucht und Vertreibung überdeutlich. Zu den Grund- und Existenzbedürfnissen, die alle anderen Bedürfnisse überragen, gehören Dinge, die für uns normalerweise selbstverständlich sind. Umso existenzieller ist es, wenn diese Bedürfnisse durch Krieg oder Klimawandel (Hungerkatastrophen) oder auch Naturkatastrophen (Waldbrände, Vulkanausbrüche, Erdbeben, Tsunamis, Hurrikans) auf einmal nicht mehr erfüllt werden. Zu den Grundbedürfnissen zählen etwa Atmung, Schlaf, Nahrung, Wärme, Gesundheit, Wohnraum und Freiheit genauso wie Sexualität. Erst dann folgen Sicherheitsbedürfnisse wie Recht und Ordnung, Schutz vor Gefahren, fester Arbeitsplatz und Absicherung. Soziale Beziehungen wie Familie, Freundeskreis, Partnerschaft, Liebe, Intimität und Kommunikation schließen sich an. Auf sie folgen Bedürfnisse der sozialen Wertschätzung und letztlich der Selbstverwirklichung.