Kindergärten und Kitas aber auch Schulen sind wichtige Begegnungsorte für Kinder, wo sie mit Gleichaltrigen in Kontakt kommen – in der Zeit der Corona-Pandemie waren ihnen aber gerade diese wichtigen Begegnungsstätten verschlossen. Kindergärten und Kitas machten dicht, die Schulen wechselten angesichts der Ansteckungsgefahr, die mit CoVid-19-Viren einhergingen, vorsichtshalber in den Distanzunterricht. Dafür wurden nur zum Teil Geräte zur Verfügung gestellt, um den digitalen Angeboten einiger Lehrer folgen zu können. Defizite in der Vermittlung des Lehrstoffs gesellten sich über eine monatelange Zeit zu den Defiziten der Sozialisation im Austausch mit Gleichaltrigen, was 2021 spätestens deutlich wurde, als man feststellen musste, dass die Chancengleichheit in der Bildung durch Corona noch geringer geworden war. Auch wenn im Sommer die Inzidenzen überaus gering sind und in manchen Landkreisen sogar bei 0 liegen, raten die politisch Verantwortlichen weiterhin zur Vorsicht und trotz aller Lockerungen zur Einhaltung der Hygienevorschriften wie Abstand halten, Hygiene und Mund-Nasen-Schutz tragen, wo der nötige Abstand nicht möglich ist, etwa in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die sozialen Medien wie etwa Facebook und Instagram sind inzwischen voll von Fotos, die die Hygienevorschriften und Einschränkungen von der Maskenpflicht beim Einkauf bis hin zu den Lockdowns in Wort und Bild dokumentieren. Auch die Impfung wird inzwischen auf Facebook von vielen stolz in Beiträgen und aussagekräftigen Profilbildern dokumentiert. Die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zur Normalität wird aber überschattet vom langsamen Fortschritt bei den Impfungen und der von vielen Wissenschaftlern bereits im Sommer 2021 für den Herbst prognostizierten vierten Welle, auf die sich vor allem Schulen, Kindergärten und Kitas vorbereiten müssen, wenn sie nicht erneut schließen wollen.